Viviamo
in un mondo colonializzato, un processo storico e inesorabile di
uniformazione e omologazione dell'individuo a scapito di una varieta'
di scelte e di culture,
la
nostra storia e' a storia del massacro di questo valore in nome
dell'affermazione, della supremazioa della nostra civilta', per la
quale la diversita' non sembra rappresentare un valore
L'io
e il tu che nascono nella nostra cultura in virtu' di un'opposizione,
il nostro linguaggio non include ma disgiunge, oppone per definire
l'io
e il tu si distanziano ulteriormente nel prevalere dell'uno
sull'altro
Devo
alla lettura di "Do Kamo" di Maurice Leenhardt sulla piu' recente storia coloniale, quella
dell'occupazione francese della Melanesia poi ribattezzataNuova Caledonia, l'abbandono degli studi di
antropologia e la scelta di agire come artista.
La
mia prima personale, About Caledonia nel 2002
alla Soligo Art gallery a Roma
una rievocazione impossibile, e quindi anche
posticcia, di un luogo appunto ormai cancellato, dove il pubblico è
elemento contaminante, l'innesto comunque inevitabile, praticato all'ingresso sotto forma di timbro.
Il tiolo e' gia' una cancellazione, la cancellazione di un luogo con un suo nome, possibile ormai 'e solo un racconto.
Cancellata sarà anche la
galleria che già poco dopo chiude i battenti.
La
rievocazione continua di Caledonia, nel recupero di frammenti, tracce di questo
luogo in un altro lavoro del 2002 Rescue con una foto di 5 esposte
alla Galleria Farini di Milano.
il disegno di un cane, la sua parvenza, questa scultura in riva al mare, che tenta il recupero di un oggetto, uno dei frammenti spediti poi alla mostra Menotrenta al Museo di Savigliano .
aggiungi foto Postcard
>> deutsch:
Ein historischer Prozess der
Uniformierung und Gleichmachung des Individuums, der die Vielfalt von
Kulturen und Freiheiten zum Opfer fallen
Unsere Geschichte ist die Geschichte
des Vernichtung der Vielfalt im Namen der Vorherrschaft unserer
Zivilisation, für die Vielfalt kein Wert darzustellen scheint.
Das Ich und das Du sind in unserer
Kultur Gegenpole.
Unsere Sprache bezieht nicht ein nicht,
sondern trennt/unterscheidet, um das Ich und das Du zu definieren.
Das ich und das du distanzieren/entfernen sich weiter voneinander, um
über den anderen zu herrschen/bestimmen
Ein Text zur neueren
Kolonialgeschichte, die französische Kolonisierung Melanesiens
(einer Inselgruppe im Pazifik) hat mich dazu gebracht, mein Studium
der (Kultur)Anthropologie aufzugeben und nunmehr als Künstlerin
tätig zu werden. Nur durch die Findung einer anderen Sprache, gibt
es die Hoffnung den Anderen zu erfahren.
Meine erste Einzelausstellung im Jahr
Zweitausendundzwei im Studio Soligo in Rom – auf diesem Foto sieht
man die Einladung – war diesem Text, von Maurice Leenhardt Do Kamo, und der Auseinandersetzung
damit gewidmet.
About Caledonia war der unmögliche
Versuch der Wiederbelebung eines Ortes der mittlerweile ausgelöscht
wurde. Das Publikum war dabei ein Element der Kontaminierung, der
Auslöser einer letzten und sinnlosen Geste.
Der Titel war schon eine Aufhebung, die
Ausradierung eines Ortes der nur mehr in der Erzählung/Nacherzählung
existiert. Ausgelöscht wurde auch die Galerie, die es inzwischen
nicht mehr gibt.
Die weitere Versuch der Wiederbelebung
in der Suche von Fragmenten und Spuren dieses Ortes in einer Arbeit
Rescue von 2002. Gezeigt wird ein Foto von ursprünglich fünf,
die in der Mailänder Galerie Farini während der
Abschlussausstellung des Seminars der Stiftung Fondazione Ratti
gezeigt wurden.
Zu sehen sind ist die Silhouette eines
Hundes. Diese (Draht)Skulptur am Meeresufer, die dabei ist einen
Gegenstand aus dem Wasser zu ziehen/bergen. Ich möchte meinen
Beitrag zu den Beweggründen für das Projekt Ich bin du abschließen
und über einige Etappen sprechen, welche die genauen Motivation des
Projektes in Riace erklären sollen.
Wir sind im Jahr Zweitausendneun, der
Tag an dem das Zwanzigjährige Jubiläum des Mauerfalls gefeiert
wird.
Ich führte eine künstlerische
Intervention entlang der Grenze, die Berlin teilte aus. Einer Grenze
aus Wasser entlang der Oberbaumbrücke: die Geflohenen der Spree.
Dies Aktion ist aus dem Bedürfnis entstanden, auf eine Situation zu
reagieren, die für mich unerträglich geworden war.
Die italienische Regierung hatte soeben
die Abschiebungen im Mittelmeer beschlossen.
Die Geflüchteten der Spree war
ursprünglich als Projekt unter der Teilnahme von mehreren
Künstlerinnen und Künstlern konzipiert und sollte in eine Aufsehen
erregende Aktion münden, während derer verschiedene Körper, an
mehreren Stellen der Spree in Berlin auftauchen sollten. Letztendlich
wurde es als eine persönliche poetische Geste ausgeführt.
Auch hier: nicht
identifizierte/zuordnbare Fragmente eines Körpers die vom Meer
angeschwemmt werden. Ein großer, zerstückelter geographischer
Körper, Hinweise auf eine Katastrophe/ein Unglück das im Gange ist,
aber es gibt keine Anlegestelle am Ufer.
Ich übergebe diese Bruchstrücke dem
Fluss.
Nur ein Jahr später lese ich einem
Artikel über das Projekt Cittá Futura in Riace das eine umfassende
Recheche zum Thema mit sich zog. Den verschiedenen Spuren/Links
nachgehend erfahre ich das Wim Wenders auf den Tag genau ein Jahr
später in einer Rede Riace als reale Utopie bezeichnet hatte.
"Die wahre Utopie", sagte
Wenders noch im selben Jahr anlässlich einer Jubiläumsfeier zur
deutschen Wiedervereinigung, "ist nicht der Fall der Berliner
Mauer, sondern das Zusammenleben der Menschen in Riace." 2010
So entstand der Wunsch, diesen Ort zu
entdecken und an den Ereignissen, die sich an jenem kleinen Ort
abspielen, teilzuhaben.
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