WIR SIND GEGEN DIE MAUER IN MITTERLMEER - Die Welt und Ich Workshop mit Karl Weise Schuelern 2013/2014


Wir Sind gegen die Mauer im Mittelmeer"

                                                                       48 Stunden Neukoelln - detail von der installation
 In unserem Workshop ging es um die Neubewertung und somit Aufwertung von Gegenständen und Menschen.
Die Aufwertung von Gegenständen fand insofern statt, als dass wir zunächst weggeworfene Gegenstände auf den Straßen von Neukölln aufgesammelt haben und aus diesen nach einem längeren künstlerischen Prozess die zwei Bilder geschaffen haben, welche man hier in der Ausstellung als die Auskleidung der Kisten bewundern kann. Das eine Bild trägt den Namen „Festland“, das andere „Meer“.


In einem zweiten Schritt haben wir uns mit der Aufwertung von Menschen befasst und zwar mit der Aufwertung jener Menschen, welche, weil sie ihre Heimat verlassen müssen, das Mittelmeer überqueren und dabei sterben. Ihr Tod wird von uns allen einfach so hingenommen. Es macht den Anschein, als wären diese Menschen in unserer Gesellschaft überflüssig und somit wertlos. Es macht den Anschein, als würden sie menschlichen Abfall darstellen.


Mit diesen beiden Körpern aus Draht - sie sind den Bronzestatuen aus Riace, Italien nachempfunden und sind im selben Meer wie die MigrantInnen aufgefunden worden – wollen wir an die Schönheit, Lebendigkeit und Einzigartigkeit aller Menschen erinnern. Indem wir diese Körper durch Neukölln getragen haben, und zwar mit den Worten „Wir sind Lampedusa“ und „Wir sind gegen die Mauer im Mittelmeer“, haben wir diese Message in die Welt hinausgetragen. Die Körper werden demnächst in den von uns gebauten Kisten nach Riace geschickt. Sie werden deshalb ausgerechnet nach Riace geschickt, weil Riace ein Ort ist, an dem MigrantInnen willkommen sind.


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